Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Mitglieder des ÖAGG,
Man könnte in diesem Herbst schon von Sorgen überwältigt werden oder vor Unsicherheit durcheinanderkommen. Nach zwei Jahren im gesellschaftlichen „Krisenmodus“ gibt es scheinbar auch diesem Herbst kein „Durchschnaufen“ für Einzelne und das Miteinander. Und doch erscheint immer wieder Zuversicht. Diese Zuversicht öffnet den Blick hin zu den Möglichkeiten, die wir brauchen, um mit den sich ändernden Wirklichkeiten zurechtzukommen. Gleichzeitig ist Zuversicht eine aktive Haltung, die motiviert, sich auch für gemeinschaftliche Projekte zu engagieren. Unsere persönliche Zuversicht wird wesentlich davon beeinflusst, ob wir auch Zutrauen von außen erfahren. Daher sind wohl vertrauensvolle und wertschätzende Beziehungen jene Faktoren, die uns auch in widrigen Zeiten Sicherheit geben, um mit den gestellten Anforderungen auch tatkräftig umgehen zu können.
Im letzten Newsletter war es lediglich eine Ankündigung, dass die neue Geschäftsführerin Fr. Mag.a Susanne Waneck, MSc, ihre Tätigkeit aufnehmen wird. Nun können wir schreiben, dass sie seit August diese Aufgabe innehat, und haben sie gebeten, sich auch gleich in diesem Newsletter vorzustellen.
„Mit 1.8.2022 habe ich die Geschäftsführung des ÖAGG übernommen. Ich bin seit vielen Jahren als Führungskraft in Non Profit Organisationen tätig. Meine bisherigen Schwerpunkte lagen, neben der wirtschaftlichen Rentabilität, in strategischen Entwicklungen und Konzeptionierungen von Projekten und deren Umsetzung, sowie bei Vernetzungstätigkeiten mit relevanten Stakeholdern.
Meine praktischen Erfahrungen sind durch meine Ausbildungen in Management-, Kommunikation- und psychosozialen Bereichen theoretisch fundiert und runden mich als flexible, lösungsorientierte und handlungsstarke Frau ab.
Ich freue mich die Zukunft des ÖAGG tatkräftig mitzugestalten, zufriedene Mitglieder zu generieren und viele Menschen zu gewinnen, die das Angebot des ÖAGG nutzen.“
Ab dem nächsten Jahr wird sich auch die Mitglieder:innenzeitschrift Feedback verändern. Mit ihrer jahrzehntelangen Tradition als Mitgliederzeitschrift des ÖAGG, erscheint sie seit 2012 als wissenschaftliches peer-reviewed Journal mit dem Untertitel „Zeitschrift für Gruppentherapie und Beratung“. Für das kommende Jahr gibt es eine erfreuliche Nachricht – die Zeitschrift wechselt in das Verlagshaus des Psychosozial-Verlages in Gießen und wird nun neben der Print-Ausgabe auch in E-Book-Form mit DOI-Nummer erscheinen. Damit wird unsere Zeitschrift formal auf das Niveau eines internationalen Journals gehoben, welches sich in allen gängigen Datenbanken suchen und abrufen lässt. Vor allem in der Wirkung nach außen stellt dies einen bedeutenden Schritt der Professionalisierung dar, auch die Reichweite wird sich deutlich erhöhen. Die Zielsetzung ist weiterhin, für das Feld der Gruppentherapie und Gruppenberatung ein hochrangiges wissenschaftliches Forum für Forschung und Praxis im deutschen Sprachraum zu gestalten. Publiziert werden sowohl qualitativ wie auch quantitativ ausgerichtete empirische wissenschaftliche Arbeiten, Beiträge zur Grundlagenforschung, Rezensionen und Berichte aus der Vielfalt der psychotherapeutischen und beraterischen Arbeit mit Fokus auf das Themenfeld der Gruppe und den Methoden des ÖAGG.
Als Mitglied erhalten Sie ab 2023 die Zeitschrift kostenlos automatisch in elektronischer Form. Bitte melden Sie sich bei unserer Redaktion (feedback@oeagg.at), wenn Sie Interesse an der Printversion haben. Und wichtig: Bitte unterstützen Sie die Zeitschrift des ÖAGG weiterhin durch die Einsendung von Fachbeiträgen, aktuellen Rezensionen und Schaltungen.
Die Herausgeber:innen: Günter Dietrich, Karin Zajec und Robert Stefan
Ebenso entwickeln sich verschiedene Themen des laufenden Betriebes produktiv weiter. Das Rechnungswesen und administrativen Abläufe gestalten sich wirksam und die Homepage erfährt laufend Anpassungen, auch dank der konstruktiven Rückmeldungen von Mitgliedern und Mitarbeiter:innen.
Als Vorstand möchten wir an dieser Stelle einen zuversichtlichen Start in den Herbst wünschen. Wir selbst werden unsere Zuversicht weiterhin nützen um konstruktiv zu gestalten, denn Engagement für Gemeinschaftliches begründet letztlich wieder die Entwicklung und Pflege vertrauensvoller Beziehungen.
In diesem Sinne liebe Grüße und zuversichtliches Handeln in unsicheren Zeiten!
Karin Zajec, Liselotte Nausner, Georg Eckert und Franz Schiermayr